Das Dorf Torpè liegt an der Nordostküste Sardiniens und ist von einer imposanten Bergkette umgeben. Mario Delitala, ein sardischer Maler des 20. Jahrhunderts, ließ sich von dem Dorf inspirieren und stellte Männer und Frauen in Tuschezeichnungen, Xylographien und Gemälden dar. Sein Gebiet ist übersät mit archäologischen Stätten, die von einer sehr alten menschlichen Präsenz zeugen, die mit einer strategischen geografischen Lage zwischen Bergpässen und Furten über Flüsse zusammenhängt, die den idealen Zugangsweg zwischen der Küste von Posada und dem Hochland von Bitti und Buddusò bildeten.
Im Norden reihen sich die Hügel Cuccuru 'e luna, Monte Pedra Ruina und Monte Nizzu aneinander, an dessen Hängen sich eine Kupfermine befindet. Naturliebhaber kommen im Waldgebiet Su Lidone mit Korkeichen, Erdbeerbaum und Steineichen auf ihre Kosten. Interessant ist auch der Staatswald Usinavà und der See Cuccuru Ozastru. Ein atemberaubendes Panorama genießt man von den Gipfeln rings um das Dorf: den Kalksteinvorsprung von Capo Figari und den gesamten Golf von Olbia mit den Inseln Tavolara, Molara und Molarotto, im Süden reicht der Blick bis zum Golf von Orosei und der langen Kalksteinkette des Supramonte von Dorgali.
Einer der interessantesten Nuraghen der Gegend ist San Pietro mit Hauptturm und weiteren Türmen, von denen einer in der Römerzeit benutzt wurde. Der Veranstaltungskalender von Torpè sieht in der Nacht des 16. Januars das spektakuläre Lagerfeuer zu Sant'Antonio Abate mit Tanz und Gesang vor. Am 22. Mai feiert man Santa Rita und am dritten Sonntag im September die Beata Vergine Immacolata. Am 8. September wird das feierliche Fest Nostra Signora degli Angeli von Folkloreveranstaltungen mit Musik, Spielen und sportlichen Wettkämpfen begleitet. Am ersten Sonntag im Oktober belebt sich das Dorf zum Fest Santa Teresa.