Der Ortsname bedeutet "lachendes Tal", von dem spanischen Adjektiv "hermosa", was "schön, fruchtbar" meint. Vallermosa liegt in einem Flusstal am Ostrand des Monte Linas und grenzt an die Ortschaften Villacidro, Iglesias, Decimoputzu, Villasor und Siliqua an. Im Gebiet sind sehr alte Spuren menschlicher Siedlung . aus frühgeschichtlicher, punischer und römischer . Zeit erhalten. Das Dorf selbst entstand jedoch bedeutend später: zwischen 1635 und 1650, als der Marchese von Villasor, Blasco de Alagòn, eine massive Umsiedlung von Familien in Gang setzte, um das Land der entvölkerten Dörfer Pau Josso und Pau de Vignas zu bestellen. So begann die Entwicklung des Dorfes mit einem ersten Siedlungskern in den heutigen Straßen via Lamarmora, Cavour und Salvo d'Aquisto, während ein zweiter Kern rund um die Straßen via Lamarmora, Vittorio Veneto und Carlo Alberto entstand. Die historischen Kirchen sind San Lucifero (17.-18. Jh.) und Santa Maria geweiht.
Sehenswürdig sind die Ruinen des punischen Tempels in Matzanni und die der römischen Thermen aus dem 3.-4. Jahrhundert n.Chr. bei der Landkirche Santa Maria. Doch die größte Attraktion des Dorfes ist sicherlich das umliegende Hügelgebiet mit seiner üppigen Mittelmeervegetation und seinen Naturquellen. Rund 5 Kilometer von der Ortschaft entfernt liegt der Naturpark Gutturu Mannu, was so viel heißt wie "große Schlucht", wo noch heute viele vom Aussterben bedrohte Tierarten zu beobachten sind. Die Gegend bietet verschiedene Rastplätze für den Empfang der Besucher: Picknickplätze, Tische, Sitzbänke und Grillplätze. Nur 4 Kilometer von Gutturu Mannu entfernt findet man die archäologische Stätte Matzanni, die drei nuraghische Brunnenheiligtümer, umgeben von einem Dorf mit 12 Hütten, enthält. Unter den Fundstücken der Stätte ist vor allem eine Bronzefigur namens "Barbetta" von beträchtlichem Wert, die heute zusammen mit den anderen Funden im Archäologischen Museum in Cagliari ausgestellt ist. Vier Kilometer vom Wohnort entfernt trifft man auf den Nuraghen Su Casteddu de Fanaris, der auf einem hohen Hügel liegt, von dem man eine besonders schöne landschaftliche Aussicht genießt. Auch an Wasserläufen ist das Gebiet reich, das von den Flüssen Rio Madau Bobboi, Rio Gutturu de Turturis, Rio Cixedu und Rio Murganu durchflossen wird. Die Volksfeste in Vallermosa empfangen den Besucher mit ihrer Farbenpracht und den Klängen und Rhythmen der traditionellen sardischen Musik, mit alten Tänzen und Trachtenumzügen. Am 20. und 21. Mai findet das Fest zu Ehren von San Lucifero statt, das ein feierliches Zeremoniell in der Pfarrkirche einschließt. Vom 7. bis zum 9. September wird Santa Maria gefeiert. Am dritten Tag der Festlichkeit wird das Standbild der Heiligen in einer Prozession mit eindrucksvollem Fackelzug von der Pfarrkirche San Lucifero zur kleinen Landkirche Santa Maria getragen.