Nuoro: Altstadtviertel Santu Pedru, Corso Garibaldi, Via Angioi
Auf vier Etappen führt der Rundweg durch die Altstadt von Nuoro: Stadtviertel Santu Pedru, Corso Garibaldi, Casa Satta und Santuario di Nostra Signora delle Grazie.
Strecke: 4,5 km
Fahrzeit: 00h12
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1. Etappe: Altstadtviertel Santu Pedru
Die Kathedrale Santa Maria della Neve birgt kostbare Ausstattungen wie die hölzerne Erlöserstatue und die Gemälde von Bernardino Palazzi und Antonio Ballero. Auf der Via Alagon in Richtung Colle di Sant'Onofrio kommt man zum Gemeindepark, der mit Kinderspielgeräten, einem Rastplatz und Picknickplätzen ausgestattet ist. Von der Panoramaterrasse überblickt man einen Teil der Stadt und kann den Blick bis zum Monte Ortobene, über das Tal Isporosile und bis nach Oliena und zum Supramonte schweifen lassen. Das Sardische Volkskundemuseum enthält eine Dauerausstellung, die traditionelle Trachten, Schmuck, Einrichtungsgegenstände, Karnevalsmasken, Brot und Gebäck umfasst. In der Via Grazia Deledda befindet sich neben dem Geburtshaus der Literaturnobelpreisträgerin, das heute Grazia Deledda-Museum ist, die alte, teilweise durch einen Brand zerstörte Mühle Gallisay, die ein rares Beispiel der Industriearchäologie darstellt.
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2. Etappe: Corso Garibaldi
Das Caffè Tettamanzi ist ein Café am Corso Garibaldi, das noch an das von Satta beschriebene erinnert: ''Der Corso erstreckte sich […] von der Piazza di San Giovanni zum Ponte di Ferro […] hier lagen die Häuser, die einen Anspruch erhoben, […] die von Tettamanzi, noch einer vom Festland, an den keine andere Erinnerung blieb als im Namen des Cafés im Erdgeschoss. Es war ein anmutiges Café, mit kleinen, von roten Sofas gesäumten Sälen, wie, bei allem Respekt, die Cafés von Venedig'.
3. Etappe: Casa Satta, Via Angioi
Nachdem man Piazza Mazzini überquert hat, gelangt man zum Geburtshaus von Salvatore Satta und etwas weiter zu dem nach Sebastiano Satta Platz, der 1967 von dem berühmten Künstler Costantino Nivola aus Orani entworfen wurde. Kleine Bronzestatuen, die Szenen seines Lebens darstellen, ruhen auf großen Granitblöcken. Die Originalskulpturen sind im Museum MAN aufbewahrt. Den Platz rahmen Gebäude aus dem 19. Jahrhundert ein, darunter das Haus des Dichters.
4. Etappe: Nostra Signora delle Grazie, via Lamarmora
Am Ende des Corso Garibaldi erhebt sich die moderne Kirche Nostra Signora delle Grazie (1956), deren Bau notwendig wurde, weil die nahe Chiesa delle Grazie aus dem 17. Jahrhundert, im Stadtviertel Seuna, nicht mehr genug Platz bot. Salvatore Satta schreibt: ''Es heißt Seuna und erhebt sich, wenn man so sagen kann, denn es ist eine Ansammlung niedriger Häuser, die ohne Ordnung bzw. in der wunderbaren Ordnung, die aus der Unordnung folgt, aufgestellt sind, alle eingeschossig, mit einem oder, die reicheren, mit zwei Zimmern und einem Dach aus verrosteten Ziegeln […]." Diese Beschreibung trifft heute nicht mehr zu, denn die Häuser wurden nach modernen Vorstellungen umgebaut und saniert.
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Soliloqui e colloqui di un giurista [file. PDF]
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"MAN - Museo d'Arte della Provincia di Nuoro"