Bonorva, ein Dorf, das sich gegen Ende des Mittelalters entwickelte, liegt im nördlichen Teil der Hochebene von Campeda. Die Herkunft seines Namens ist zwar nicht endgültig geklärt, doch die Besiedlung dieses Gebiets reicht eindeutig bis in die Nuraghenzeit zurück, wie zahlreiche nuraghische Anlagen und Domus de Janas bezeugen. Die bedeutendste dieser Gräberstätten ist die sogenannte "Grabstätte des Anführers" (Tomba del Capo): Mit einer Fläche von 250 m² und mehreren Kammern, die kontinuierlich von aufeinanderfolgenden Kulturen genutzt wurden, ist sie ein archäologisches Juwel.
Die städtische Architektur von Bonorva spiegelt die agro-pastorale Tradition wider: enge Gassen und Häuser mit weiten Innenhöfen, in denen früher das Vieh untergebracht war, zeichnen das Dorfbild.