Zauberhafte, von der Zeit gezeichnete Felsriffe

Scogliere - Santa Caterina di Pittinurru - Cuglieri

Zauberhafte, von der Zeit gezeichnete Felsriffe

Tausende Kilometer Küsten, die niemals einander gleichen, Sandstrände, die sich mit traumhaften, kunstvoll von Wind und Wasser geformten Felsvorsprüngen abwechseln.
Kraft des Meeres und Wärme der Sonne für energiegeladene Klippen

Eine überraschende Fotogalerie von stets neuen Landschaften. So präsentiert sich der Küstenstreifen der Insel. Strahlend weiße oder goldgelbe Sandstrände, teilweise von Quarz glänzend oder rosa gefärbt. Oder Abschnitte weicher, unberührter Sanddünen. Oder aber tiefe Buchten und überraschende von Wind und Wellen in absolut originellen, bizarren Formen gezeichnete Felsriffe. Kliffe, Felsklippen, Tafone sind wahre künstlerische Installationen am Meer, greifbar nahe Wunder der Natur, die problemlos mit dem Auto, dem Motor- oder Fahrrad zu erreichen sind. Sie sind kaum besucht, ebenso wie die einsamen Felsvorsprünge rundum die Leuchttürme der Insel und die unzähligen Küstentürme. Es gibt immer eine abgeschirmte Seite, wo man eine auserwählte Terrasse auf das Meer, einen heimeligen Winkel ausfindig machen kann, den man ungebunden und fern vom Trubel der Strände genießen kann. Um ein erfrischendes Bad inmitten der Lichtreflexe der Felsen zu nehmen oder von den steil abfallenden Wänden, Felsnadeln und Klüften umgebenen „Meeresbalkonen“ zu springen. Orte des Friedens, wo man unvergessliche Sonnenauf- und Sonnenuntergänge erleben und der Melodie des Meeres lauschen kann.

Panorama di Capo Caccia - Alghero
Faro di Porto Cervo - Arzachena
Scogliere - Santa Caterina di Pittinuri - Cuglieri
im Nordwesten, zwischen hohen, dunklen Felsriffen und steil ins Wasser abfallenden Kliffen

Fahren Sie zur Nord-West-Spitze Sardiniens hinauf: Vom Turm von Capo Falcone, einem besonders dunklen, 100 m hohen und steil ins Meer abfallenden Schieferfelsvorsprung - „dem Stein von Stintino- wird Ihr Blick über den Golf der Asinara schweifen. Zu Ihren Füßen der besonders feine Sandstrand der Pelosa. Rundum das Meer „der sieben Farben“. Nordwestlich abwärts beeindrucken die Kliffe von Capo Caccia im Naturpark von Porto Conte in Alghero: Massive senkrechte Wände, in denen sich reizvolle Hohlräume, wie die Neptungrotten, auftun. Weiter südlich, in Bosa, mischen sich die Kalkfelsen mit Basalt, um Mondlandschaften zu bilden, insbesondere in Capo Marargiu, dem Nest der Gänsegeier, und nahe von Bosa Marina, wo man auf ein natürliches Basaltbecken, Cane Malu, stößt. Die Basalt- und Kalkfelsriffe setzen sich im spektakulären Küstenstreifen von Cuglieri fort. Sie beginnen in dem oft vom Mistral heimgesuchten Capo Nieddu, das den Fischerort Santa Caterina di Pittinurri beherrscht. Hier beeindruckt ein seltenes Exemplar von Wasserfall, der direkt an der Küste ins Meer mündet: Die Rede ist vom Rio Mannu, der mit einem 100 m hohen Gefälle ins Meer stürzt. Und dann der berühmte SArchittu, ein Kalkbogen und Werk der Natur, das von Menschenhand gemeißelt scheint.

Falesie di su Tingiosu - Cabras
Scogliera di S'Archittu - Santa Caterina Pittinurri
Pan di Zucchero  - Masua
Sandsteinriffe und Felsklippen durchziehen den Südwesten

Die Halbinsel Sinis ist das Reich des Sandsteins. Ein wunderschönes Beispiel dafür sind die Felsriffe von Su Tingiosu im Gebiet von San Vero Milis, die von schönen Stränden umgeben sind, wie SArena Scoada. Ein Granitfelsen schließt im Süden die riesigen Sandstrände der Costa Verde ab: Die Rede ist von Capo Pecora, ein Paradies für Unterwasser-Sportfischen. Fast bis an die Küste reichen die Bergwerke, in denen die Menschen einst unermüdlich arbeiteten und die heute Ruinen der Industriearchäologie sind. Sinnbild ist Buggerru, ein ehemaliges Bergwerkdorf, wo Strände und hohe Küstenabschnitte abwechseln, darunter ein schwarzer Felssporn, der Nido dell’Aquila (Adlerhorst). Auf der Küste um Iglesias erhebt sich die höchste Felsklippe des Mittelmeeres, Pan di Zucchero. Ihre weiß-blaue Farbe hebt sich vom Violett der vorgelagerten Küste ab. Sie erscheint in all ihrer Pracht am Ende des Tunnels von Porto Flavia, einer (damals) futuristischen Bergbauarchitektur. Man gelangt mit dem Boot oder Kanu zu ihr. Die Insel San Pietro ist eine Oase, wo der hohe Küstenstreifen die Sandabschnitte dominiert. Einige Abschnitte sind „filmreif“, wie La Conca, eine beeindruckende rötliche Trachytwand, und Le Colonne, Wahrzeichen von Carloforte, imposanten Basaltfelsklippen, die von der Meereserosion übriggeblieben sind.

Capo Malfatano - Teulada
faraglioni di Cea
Pedra Longa - Ogliastra
rote Felsen sind der Rahmen der Ostküste

Zwei Felsvorsprünge prägen die Südwestausläufer: Capo Malfatano, in Teulada, ein Landstreifen über dem Meer mit traumhaften kleinen Buchten, und das wunderschöne Kap Capo Spartivento, das die westliche Grenze des Küstenstreifens von Chia (Domus de Maria) bildet. In der Umgebung von Cagliari scheint ein merkwürdiger Felsen von Luzifer gesattelt worden zu sein: Die Rede ist vom Sella del Diavolo. Diesen werden Sie bei einem aufregenden Spaziergang „besteigen“. Nehmen Sie außer Wanderschuhen auch Taucherbrille und Flossen mit, denn jeder Felsriff verbirgt seine Unterwasserwelt, die es zu erkunden gilt. Sie werden in Capo Ferrato, im Gebiet von Muravera nützlich sein, über das abgeschiedene Buchten verstreut sind und das von einem alten Leuchtturm beherrscht wird. Unvergleichliche Silhouetten aus rotem Porphyr sind allgegenwärtig im Meer von Tortolì. Unter ihnen stechen Is Scoglius Arrubius, die „Zwillings“-Felsklippen, die über den Strand von Cea wachen, und die berühmten Rocce Rosse hervor, neben dem Hafen von Arbatax, von wo aus man die Buchten der Ogliastra erkunden kann. Zu Wasser und zu Lande: Das ist das ideale Gebiet für einen kräftigenden Urlaub in Kontakt mit der Natur. Die Berge sind in Kontakt mit dem Meer: Hier blickt das Kalkstein-Szenario des Supramonte von Baunei direkt auf den Golf von Orosei und stellt Naturdenkmäler zur Schau: Pedra Longa, 300 m hoch und steil zum Meer abfallend, die Aguglia der Cala Goloritzè, eine „Pyramide“ für Profi-Kletterer und die Kliffe der Punta Ispuligi, die die „Paradiese“ von Cala Mariolu und Cala dei Gabbiani trennen.

Capo Testa - Climbing - Santa Teresa Gallura
Isola di Tavolara - San Teodoro
Roccia della tartaruga, Cala Ghjlgolu - Loiri Porto San Paolo
im Norden Granit, der natürliches Aussehen hat oder den Mondschein reflektiert

In der Gallura überwiegt der Granit. Wind, Wellen und Salz haben ihn zu Tiergestalten geschliffen und geformt: Kennen Sie den berühmten Roccia dell’Orso (Bärenfelsen) in Palau oder den schildkrötenförmigen Felsen von Cala Ghilghjolu in Loiri Porto San Paolo? Im Übrigen erhebt sich vor der Anlegestelle die unverkennbare Silhouette des Granitberges Tavolara, der inmitten von den kleinen Schiefer- und Porphyrinseln Molara und Molarotto, hervorragt. Im Meer schwimmt man zwischen Krustenanemonen und roten Gorgonien. Nördlicher hingegen verdient im Golfo Aranci Capo Figari aufgrund seiner überraschenden Tauchplätze und Wanderrouten Ihre Aufmerksamkeit. Gegenüber hebt sich die kleine Insel Figarolo ab. Ähnlich wie bei Cala Capriccioli, nahe Porto Cervo (Arzachena), wo der reizenden Bucht die schöne kleine Insel Mortorio gegenüberliegt. Die besonders geformten Felsen sind auch typisch für Capo Testa, in Santa Teresa Gallura, besonders in Cala Grande-Valle della Luna: Der vom Mondschein beleuchtete Granit schafft unvergleichliche Reflexe. Von der Gallura zur Anglona ändern sich Felsen und Farben. Der Name Isola Rossa, ein Küstenort der Gemeinde Trinità d’Agultu e Vignola, lässt schon die Landschaft erahnen: Sie ist rotbraun wie die hohen Trachytklippen von Castelsardo, wo es auch an einer Naturskulptur, dem absolut originellen Roccia dell‘Elefante (Elefantenfelsen), nicht fehlt.