La Cinta, ein schmaler, langer goldgelber Sandstrand umspült von tiefblauem, kristallklarem Meer, Cala Brandinchi, ein weißer Küstenstreifen und Wasser wie es sonst nur in Tropenparadiesen zu finden ist, der nicht umsonst auf Tahiti umgetauft wurde, Lu Impostu, seine natürliche Fortsetzung, die wunderschöne Marina di Puntaldìa mit ihrem modernen Touristenhafen und das karibische Szenarium von S’Isuledda. Das sind die typischen Strände von San Teodoro, ein berühmtes Touristenzentrum, das sich wegen seiner regen Sommermovida vor allem bei jungen Leuten besonderer Beliebtheit erfreut und auch andere renommierte Küstenperlen zu bieten hat: Auslassen darf man bei einem Besuch auf keinen Fall Cala Ginepro, eine nach mediterraner Macchia duftende Bucht, den Strand Coda Cavallo, der einen atemberaubenden Blick auf die prachtvolle Insel Tavolara bietet, und ihr Meeresschutzgebiet Cala Ghjlgolu. Hier besticht vor allem ein von Wind und Meer modellierter Felsen, dessen Form an eine Schildkröte erinnert und der ein vor allem bei Kindern besonders beliebtestes Naturschauspiel ist. Weniger berühmt, aber ebenso schön sind: Baia Salinedda, Cala d’Ambra, Cala Suaraccia, Li Corri di Li Becchi, Li Marini und Seghefusti. Abgerundet wird dieses spektakuläre Szenarium von den hinter den Stränden gelegenen Lagune San Teodoro, wo sich in der Migrationszeit gerne die rosa Flamingos niederlassen und der Stelzenläufer beheimatet ist. Der ideale Ort für Spaziergänge und Birdwatching.
Die Ortschaft ist in der Gallura unter dem Namen Santu Diàdoru bekannt und hat etwas weniger als 5.000 Einwohner im Winter, wird aber in den Sommermonaten von zehntausenden Touristen belebt. Der Ort entstand im 17.Jh. im unmittelbaren Hinterland an den Osthängen des Bergmassivs Nieddu, als Schäfer und Fischer hier dieses herrliche Stück Land besiedelten, wo es jedoch schon seit urgeschichtlicher Zeit Niederlassungen gab. Eindeutiger Beweis dafür ist die Nuraghe des Dorfes Naracheddu. Auch in römischer Zeit gab es hier bewohntes Gebiet: entsprechende archäologische Funde sind im Meeresmuseum dokumentiert.
Pflichttermine sind das dem heiligen Schutzpatron Theodor gewidmete Fest, dessen Kirche Mitte des 20.Jh. rekonstruiert wurde, und das Fest des Hl. Andreas, das im Ortsteil Montipitrosu begangen wird. Besonders beeindruckend sind die Fuochi di Sant’Antonio Abate, das so genannte Fest Lu Fuculoni, bei dem sich die Bewohner zu Ehren des Heiligen um Lagerfeuer sammeln. San Teodoro ist aber auch ein Ort der Gaumenfreuden: Im Mai ist Aglióla die beste Gelegenheit, um typische Gerichte zu kosten. Die örtliche Küche wird Sie vor allem mit ihrer „Zuppa gallurese“ für sich einnehmen, die mit Brot, Käse und Rindssuppe zubereitet wird. Bei den Süßspeisen sollten Sie sich von dem typischen kleinen Honiggebäck Cucciuléddi milàti, den kleinen Krapfen Frisjióli léti und Niuléddha verführen lassen, einem Keks mit Mandeln und geriebener Orange. Besonders gut passt dazu ein Glas Vermentino di Gallura.