Auch Cagliari liegt auf sieben Hügeln. Auf dem Hügel von San Michele sollen die Römer einen Tempel für den Gott Äskulap errichtet haben. In byzantinischer Zeit wurde der heidnische Kult des Schutzpatrons der Medizin durch den christlichen Kult um den Heiligen Michael ersetzt. Nicht umsonst erhebt sich also auf dem Gipfel des Hügels, am Ende einer Reihe von Kehren zwischen dem Weiß der Tuffsteinfelsen und dem Grün von Agaven und mediterranen Essenzen, ein Kloster und danach eine Kirche, die beide nach dem Erzengel benannt sind. Heute liegt dort oben eine gut erhaltene mittelalterliche Burg, die die Stadt überragt und von einem Park umgeben ist. Vom Gipfel aus hat man einen Rundumblick auf die gesamte Hauptstadt: die Befestigungsanlagen des Castello-Viertels, den Hafen, den Poetto, die Sella del Diavolo und die Lagune von Santa Gilla. Von jedem Punkt der Stadt und ihrer Umgebung aus, auch aus weiter Ferne, ist die Burg zu sehen, die seit jeher die Zufahrtsstraße zum Campidano-Gebiet bewacht.